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dringender Blödsinnalarm
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 20. April 2005 1000 & die letzte Nac
 19. April 2005 Grafitti im Gottestaat
 18. April 2005 Auf dem Donnerbalken
 17. April 2005 Hanf dampft die Gassen
 16. April 2005 Schwerathletik
 13. April 2005 Schont Eure Bildschirme!
 10. April 2005 grosse und kleine Tiere
 06. April 2005 tote Männern
 05. April 2005 Die Kiloportionen
 04. April 2005 mein Senf zum Papsttod 05
 03. April 2005 politische Schwierigkeite
 30. März 2005 Die PerserkatzenlĂĽge
 29. März 2005 Triebtäters
 28. März 2005 albtraumhaftes
 27. März 2005 LĂĽthi&Blanc
 26. März 2005 Japaner unterliegen uns
 19. März 2005 kurz zu Hause
 16. März 2005 Dem Mysthyrium Polos
 15. März 2005 Internet im Flugzeug
 12. März 2005 im Nixdorf
 09. März 2005 ...wie aus 1001 Nacht
 08. März 2005 Fehlschlag Bräu
 07. März 2005 heikle Daten
 06. März 2005 Mein erster Paykan
 05. März 2005 Gefährliche Fracht
 27. Februar 2005 Innenansichten(Output)
 26. Februar 2005 Innenansichten(Input)
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 22. Februar 2005 Tod in Entenhausen
 21. Februar 2005 U-Bahn
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 15. Februar 2005 Zappa Fans
 14. Februar 2005 königliches GeflĂĽgel
 13. Februar 2005 Time Scrambler
 12. Februar 2005 Fussballignorant
 09. Februar 2005 Der Sarg der Konkurenz
 08. Februar 2005 Schneemoschee
 07. Februar 2005 paykanliebender Mashdi
 06. Februar 2005 Die Loswerdung der TTH
 05. Februar 2005 Skihazzys
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 11. Dezember 2004 Krippennässer
 07. Dezember 2004 Snöber
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 04. Dezember 2004 Der AXE10 Kunstfilm
 01. Dezember 2004 Schnudderine i dr Diskko
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 15. November 2004 Fotoromanza finis
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 10. November 2004 Doppelkosmonaut
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Spass mit Schnulliblubber

13. April 2005

Schont Eure Bildschirme!

subtiler Spam

Dieser lustige Spam fand ich heut-x Morgenz unter meiner Windschutzscheibe. Klar war ich verunsichert und werde wohl einige der folgenden Nächte nur mit einem Auge schlafen, immer mit der Angst die Rache des Steering Board werde mich im Schlafe ereilen. Zum Glück habe ich noch meinen selbstgestrickten Bildschirmschoner den wir damals 1991 als Semesterarbeit aus der Wolle eines alten Norwegerpollovers stricken mussten, darin werde ich mich vor dem, vor Tatendrang strotzenden Board(?) in Deckung bringen.
Sind wir realistisch, was bringt mir mein mühsam heruntergeladener Pamela Anderson Bildschirmschoner, wenn ich immer 10 Minuten warten muss bis er sich einschaltet. Solche Sicherheitsentscheide werden ganz sicher von Leuten getroffen, für welche ein grosser Teil der täglichen Meditationsarbeit darin besteht, sich von ihren (Bikini)Bildschirmschonern inspirieren zu lassen.
Auch nicht gerade viel tat ich in den letzten zwei Tagen, diesmal allerdings wie bereits verkündet in Ardabil. Weil Ardabil inmitten der Provinz Azerbaijan ist, sprechen die Leute vornehmlich Türkisch. Das hat irgendwie mit der Geschichte des Türkischen Imperiums der letzten Tausend Jahren zu tun. Beginnt man mit einem Azerbaiji freundlich auf Farsi Konversation zu betreiben, stellt sich der taub und kann nur Türkisch. Es kommt einem ähnlich vor wie in der Romandie. Mich störte dies eigentlich nicht, da ich beider Sprachen nicht wirklich mächtig bin.

Ein Mitarbeiter des Kunden in Ardabil, welcher mir dauernd seine Deutschkenntnisse aufdrängte, vor allem mit der Absicht, gegenüber seinen Kollegen Geheimwissen anhäufen zu können, stellte mir ein "Hardliner" Azerbaiji vor. Nachdem das Wort "Hardliner" jedoch auf mich nicht den gewünschten Effekt hatte, setzte er noch einen drauf und bezeichnete ihn als "Azerbaijanischer Nationalist". Mit Genugtuung genoss er meine Reaktion auf diese Steigerung, erneut schlich mir nämlich die Angst den Rücken hoch und schnürte mir beinahe die Luft ab. Ein richtiger Nationalist, ein Sohn Hitler und Stalins!?
Der vermeintliche Übeltäter politischer Überzeugung machte sich bald aber verdächtig nicht der zu sein, der sein Arbeitskollege vorzugeben versuchte indem er nämlich bloss blöd da stand und mich - den Ausländer - wortlos angaffte und sogar mit einem verstohlenen Lächeln versah.
Ich löste mich etwas aus meiner Starrheit und probierte Oberhand zu gewinnen indem ich mein Wissen, dass über Azerbaijan in meinen neuronalen Polkappen abgespeichert ist, breitbandig über die umstehenden versprühte (dabei aber nicht den erwünschten Eindruck hinterliess). Die Situation entspannte sich zusehends. Es mag sein, dass dieser junge Mann einen Hass gegen Kommunisten hegt, es mag sein, dass durch Sowjetische Soldatenhand(feuerwafen) einige seiner Vorfahrenseelen ihrer sterblichen Hülle entledigt wurden, die Gutmütigkeit und Unschuld, welche dieses Gesicht jedoch ausstrahlte, gaben mir das Gefühl, Nationalisten sind die liebsten und knuddeligsten Mitmenschen, die man sich nur wünschen kann.

In Ardabil schienen noch andere Dinge recht komisch abzulaufen. Auf den Baustellen schuben die Schubkarrenschieber ihre Schubkarren nur immer zehn Minuten und schonten sie dann wieder zehn Minuten, in denen sie sich hinlegten und ausruhten. Der Grund ist ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept namens Schubkarrenschoner.


D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h

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